Parkinson: Mit Physiotherapie in Basel Beweglichkeit fördern
Parkinson verändert den Alltag Schritt für Schritt: Bewegungen werden langsamer, steifer, oft begleitet von Zittern. Ursache ist eine Störung im Gehirn, die das reibungslose Zusammenspiel von Nerven und Muskeln beeinträchtigt. Gerade deshalb ist Bewegung so entscheidend. In unserer Praxis für Physio in Basel begleiten wir Menschen mit Parkinson mithilfe individuell abgestimmter Behandlungen. Ziel unserer Parkinson-Physiotherapie: Die Beweglichkeit unserer betroffenen Patienten und Patientinnen fördern, Muskelkraft erhalten und typische körperliche Symptome wie Steifheit, Zittern oder Gangunsicherheit gezielt lindern, um die Selbstständigkeit im Alltag so lange wie möglich zu bewahren. Unsere Therapie orientiert sich dabei sowohl an den persönlichen Beschwerden als auch dem Stadium der Erkrankung.
Morbus Parkinson: Entstehung & neurologische Vorgänge
Morbus Parkinson ist eine chronisch fortschreitende Erkrankung des zentralen Nervensystems. Sie entsteht durch das Absterben spezieller Nervenzellen in der sogenannten Substantia nigra – einem Bereich im Gehirn, der für die Produktion des Botenstoffs Dopamin zuständig ist. Dopamin spielt eine zentrale Rolle bei der Steuerung von Bewegungen. Fehlt dieser Botenstoff, geraten Bewegungsabläufe aus dem Gleichgewicht. Erste körperliche Symptome zeigen sich oft in Form von Zittern (Tremor), Muskelsteifheit (Rigor) und einer allgemeinen Verlangsamung der Bewegungen (Bradykinese).
Parkinson tritt in der Regel nach dem 60. Lebensjahr auf und betrifft Männer etwas häufiger als Frauen. In seltenen Fällen kann die Erkrankung auch bereits vor dem 50. Lebensjahr beginnen. Neben genetischen Faktoren werden unter anderem Umweltfaktoren und bestimmte Risikogene diskutiert. Die genauen Ursachen sind bis heute nicht vollständig geklärt. Was jedoch feststeht: Die Veränderungen im Gehirn verlaufen schleichend. Erste Symptome treten meist erst auf, wenn bereits ein erheblicher Teil der Dopamin-produzierenden Nervenzellen verloren gegangen ist. Die Diagnose bedeutet für viele einen tiefen Einschnitt – doch sie ist kein Stillstand.
Weshalb bei Parkinson Therapie, insb. Physiotherapie, sinnvoll ist
Unsere Behandlungsmethoden
Gerade weil Parkinson eine neurodegenerative Erkrankung ist, zählt jede aktive Bewegung als Therapie. Physiotherapie bei Parkinson setzt genau dort an, wo der Körper Unterstützung braucht: beim Erhalt von Mobilität, Gleichgewicht und Kraft. Durch gezieltes Training lässt sich der Krankheitsverlauf zwar nicht stoppen, aber positiv beeinflussen. Haltung, Gangbild und Koordination können verbessert, Stürze vermieden und alltägliche Bewegungen erleichtert werden.
Jede Parkinson-Erkrankung verläuft anders. Deshalb wird auch jede Behandlung mit Physiotherapie bei Parkinson individuell angepasst. Um motorische Fähigkeiten zu fördern, Bewegungsspielräume zu erweitern und den Alltag so aktiv wie möglich zu gestalten, kommen bei Betroffenen unterschiedliche Therapieformen zum Einsatz, die gezielt auf die typischen Beschwerden bei Parkinson abgestimmt sind:
Kraft- und Gleichgewichtstraining: Durch gezielte Übungen werden Muskulatur und Gleichgewichtssinn gestärkt: Beides sind wichtige Voraussetzungen, um Unsicherheiten beim Gehen zu reduzieren und Stürzen vorzubeugen.
Gangschulung & Haltungskorrektur: Typische Gangveränderungen wie Trippelschritte oder gebeugte Haltung lassen sich durch bewusste Korrekturen und regelmässiges Training verbessern. Ziel unserer Physiotherapie bei Parkinson ist ein sicherer, möglichst aufrechter Gang.
Atemtherapie zur Verbesserung der Lungenfunktion: Atemübungen helfen, die Atemmuskulatur zu stärken und die Lungenkapazität zu verbessern. Diese Methode ist sehr wichtig, da Parkinson oft auch die Atmung beeinträchtigt.
Übungen zur Gesichtsmotorik und Sprache: Mimik und Sprachverständlichkeit können durch gezieltes Training der Gesichtsmuskulatur und Atemführung verbessert werden – besonders wichtig für soziale Teilhabe und Kommunikation.
Funktionelles Training für Alltagssituationen: Alltagsbewegungen wie Aufstehen, Anziehen oder Greifen werden in der Physio bei Parkinson-Erkrankungen gezielt geübt. Dadurch lässt sich die Selbstständigkeit im täglichen Leben besser erhalten.
Individuelle Therapiepläne – angepasst an das Stadium der Erkrankung
Da Parkinson sich schrittweise entwickelt, passen wir unsere physiotherapeutischen Massnahmen dem jeweiligen Stadium an, um individuell vorhandene Fähigkeiten zu stärken und den Alltag so aktiv wie möglich zu gestalten:
Frühphase: In der frühen Krankheitsphase liegt der Fokus unserer Parkinson-Physiotherapie auf dem Erhalt der Beweglichkeit, der Kraft und der Stabilität. Gezielte Übungen unterstützen die Körperkontrolle und wirken vorbeugend gegen einen schnellen Funktionsverlust.
Mittelstadium: Wenn erste Einschränkungen auftreten, setzen wir auf kompensatorische Massnahmen und gezielte Förderung. Koordination, Gleichgewicht und funktionelle Bewegungsabläufe werden intensiv trainiert, um die Selbstständigkeit zu erhalten.
Spätphase: In einem fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung steht der Erhalt der verbliebenen motorischen Fähigkeiten im Vordergrund. Gleichzeitig unterstützen wir mit Mobilisationsübungen und alltagsnaher Therapie, um die Pflege zu erleichtern und das Wohlbefinden zu stärken.
Physio Halter: Bei Parkinson mit Physio in Bewegung bleiben
In unserer Praxis in Basel profitieren Sie von langjähriger Erfahrung in der Behandlung neurologischer Erkrankungen wie Morbus Parkinson. Unsere Physiotherapeutinnen und -therapeuten arbeiten bei unserer Parkinson-Physiotherapie mit individuell abgestimmten Therapieplänen, viel Einfühlungsvermögen und dem klaren Ziel, Ihre Beweglichkeit und Selbstständigkeit bestmöglich zu fördern. Gern führen wir auch ganz flexibel unsere Physiotherapie als Hausbesuch durch. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin – wir freuen uns auf Sie.
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